Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und der Effekt ist garantiert: Wer sich für einen 3D- Fußboden entscheidet, kann sich selbst und seine Gäste immer wieder mit meisterhaften optischen Täuschungen überraschen. Mal tut sich ein Abgrund im Gäste-WC auf, mal scheint die Badewanne in der Meeresbrandung zu stehen, mal ziehen abstrakte geometrische Muster den Blick magisch nach unten. Und wer will, kann sogar die eigene Familie verewigen.
Die besten perspektivischen Kunstwerke von Straßenmalern kursieren schon seit längerem in den sozialen Netzwerken und werden immer wieder eifrig angeklickt – ein untrügliches Zeichen dafür, dass Menschen von Illusionen einfach fasziniert sind. Umso beeindruckender ist der Effekt, wenn im eigenen Zuhause plötzlich die Unmöglichkeit täuschend echt wird. Es gibt eine ganze Reihe an Motiven für 3D-Fußböden. Neben dem Dauerbrenner des verschwindenden Bodens sind Tiere sehr beliebt, aber auch grafische Elemente und Strukturen, die bestimmtes Material vortäuschen, zum Beispiel Marmor.

Wer nach einem tollen Motiv sucht, kann dies relativ einfach auswählen und auf PVC-Folie drucken lassen – Anbieter gibt es genug. Es ist sogar möglich, eigene Motive zu erstellen! Ob es die See bei Sonnenuntergang ist oder die Tochter, die zum Fenster hochwinkt: Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Nur die Qualität muss stimmen, damit das Motiv entsprechend groß ausgedruckt werden kann. Aber wie wird nun das Motiv zum 3D-Fußboden?
Am beliebtesten ist der 3D-Fußboden in Bädern
Dafür gibt es Spezialisten – unsere Truppe für die Innenraumgestaltung. Im ersten Schritt messen wir den Raum genau aus und beurteilen den Untergrund. Weil ein 3D-Fußboden am liebsten in Bädern aufgebracht wird, haben wir es meistens mit Fliesen zu tun. Diese müssen nicht entfernt werden: Wir tragen einen Unterspachtel als Ausgleichsmasse auf, meist etwa anderthalb Zentimeter dick. Danach muss der Aufbau geglättet und die Grundierung aufgetragen werden, erst dann folgt der Kleber, auf den die Folie aufgetragen wird.
Zum Schluss versiegeln wir die Folie mit Epoxidharz-Lack. Dieser sorgt nicht nur für Schutz vor Wasser, sondern verstärkt auch den 3D-Effekt, indem er Tiefenwirkung erzeugt. Der Lack wird nach dem Auftrag geschliffen; wenn er besonders rutschfest sein soll, verwenden wir Glasperlen- Kratzspachtel. Weil das Epoxidharz dem Gefälle folgt, eignet es sich nur für ebene Böden – und nicht zum Beispiel für bodengleiche Duschen. Insgesamt haben wir somit in der Regel vier Arbeitsgänge, aber in der Praxis kommen vor allem in der Vorbereitung des Bodens noch einige dazu. Insbesondere die Ränder müssen sorgfältig bearbeitet werden.
Fast jeder Untergrund eignet sich
Außer in Bädern ist der 3D-Fußboden auch in Eingangshallen, Fluren, Besprechungsräumen und Praxen beliebt, wo häufig statt illusorischer Motive die Wegekennzeichnung in den Boden eingearbeitet wird. Auch Muster, die an natürliche Materialien erinnern, werden oft eingesetzt. Die Lackschicht macht ihn extrem robust, staubabweisend und leicht zu reinigen, so dass er gerne auf viel genutzten Flächen verlegt wird, die einen repräsentativen Charakter über längere Zeit behalten sollen. Selbst Beschädigungen, etwa durch Zigarettenkippen oder spitze Gegenstände lassen sich durch Anschleifen und Nachlackieren beheben. Der Boden lässt sich auf vielen Untergründen leicht aufbauen – Beton, Stein und Kunststoffbelag sind unproblematisch. Nur bei Holz raten wir ab, denn dieses kann leicht quellen.
Wer gerne ein täuschend echtes Bilderlebnis genießen möchte, ohne auf dem 3D-Fußboden ins Schwanken zu kommen, kann stattdessen seinen Fliesenspiegel in der Küche präparieren. Wir bringen die Folie auf Paneele auf, die wir anschließend an der Wand befestigen. Dann sieht man nicht in die Tiefe, sondern in die Ferne – und was gibt es etwa Schöneres, als beim Kochen die Aussicht aufs Meer zu genießen?