Heidecke Malerwerkstätten

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Bodenanstrich – Schutz und Orientierung

Malerarbeiten verbindet man mit Wänden und Decken, meist auch mit Fassaden – aber nicht immer mit Böden. Das liegt wohl daran, dass Bodenanstriche vor allem dort ausgeführt werden, wo höchste Belastungen und widrige Umstände wirken. Und das ist nicht in Wohnungen der Fall, auch nicht in Büros – sondern dort, wo man nicht immer so genau hinsieht: in Kellern, in Garagen und oft auch im Freien.

Zugegeben: Bodenbeläge wie Parkett oder Teppich wirken natürlich wohnlicher als ein simpler Farbanstrich. Deshalb erhalten wir Aufträge für Bodenanstriche meist im Zusammenhang mit besonderen Anforderungen. Im privaten Bereich sind das insbesondere Kellerböden, Garagenböden, Balkone und Terrassen. Ein Anstrich hat hier zuallererst Schutzfunktion: gegen die Witterung, gegen Stöße, aber auch gegen Chemikalien und andere Stoffe. Ein klassisches Beispiel ist der Heizungskeller. Hier ist es günstig, wenn eventuell auslaufendes Öl nicht den Estrich verschmutzt. Aus einem Betonboden wäre es nur unter größtem Aufwand wieder zu entfernen. Also versehen wir die Kellerböden mit einer Schutzbeschichtung und streichen üblicherweise auch bis zu einer gewissen Sockelhöhe – falls einmal sehr viel ausläuft.

Diese Logik gilt erst recht für das Gewerbe. Autoreparaturwerkstätten, Parkhäuser und Tiefgaragen, Messehallen, Lager und Produktionsstätten sind klassische Räume, die robuste Schutzanstriche am Boden benötigen. Diese tragen wir direkt auf den Estrich auf. Die Anforderungen sind vielfältig: Mal werden tonnenschwere Maschinen versetzt, mal herrscht reger Gabelstaplerverkehr – und immer wieder muss man sich auf auslaufende Flüssigkeiten einstellen. Nicht nur aus Tanks oder Leitungen, auch leckende Autos können zum Problem werden.

Funktional und ansehnlich – beim Bodenanstrich kein Widerspruch

Gerade in öffentlichen Garagen und in Parkdecks, etwa von Handelsunternehmen, Immobilienbetreibern oder Veranstaltern, sind dabei die Anforderungen gestiegen: Denn diese werden zunehmend als Teil des öffentlichen Auftritts angesehen und sind somit eine Visitenkarte des Hauses. Da passen fleckige, verschmutzte oder abgewetzte Böden nicht ins Bild. Glänzend und in aussagekräftigen Farben gestrichen, leicht abwaschbar und gut zu pflegen müssen die Oberflächen sein. Hier kommen auch die weitere Funktionen ins Spiel. Erstens: Orientierung. Auf Verkehrsflächen tragen wir die verschiedensten Markierungen auf: Parkplätze, Verkehrssignale, Wegeführung. Hier kommt es auf Farbkraft und lange Haltbarkeit an, daher verwenden wir nur Farbe von allerhöchster Qualität. Zweitens: Sicherheit der Besucher. Damit der Untergrund durch den Auftrag nicht zu glatt wird, mischen wir der Farbe Quarzsand oder Kunststoffgranulat bei. Das sorgt für eine rauere Oberfläche, auf der man nicht so leicht ausrutschen kann – und für einen juristischen Schutz der Betreiber. Unfälle durch Ausrutschen im hauseigenen Parkdeck fallen nämlich unter das „Verschulden bei Vertragsanbahnung“ und können hohe Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen nach sich ziehen.

Ein kleines, feines Segment im Innenbereich sind Versiegelungen. Meist handelt es sich um empfindliche Oberflächen, die wir mit Epoxidharz überziehen, damit sie täglichen Belastungen standhalten. Dies sind neben Parkettböden zum Beispiel Ausführungen in Betonoptik, die manche Kunden auch auf Böden auftragen lassen. Der durchsichtige Auftrag lädt aber auch zu interessanten Varianten ein. Sehr im Trend liegen derzeit etwa Farbchips, die in das Harz eingestreut werden. Mit diesen kleinen Pellets können wir Farben – auch mehrere zugleich – in den Boden einarbeiten und damit spannende Effekte erzeugen. Besonders beliebt: Chips in Gold und Silber, die einen opulenten Touch in jeden Raum bringen.