Wochenlang sah es so aus, als würde uns in Köln das Coronavirus nicht viel anhaben können. Mittlerweile schließen in Köln die meisten Geschäfte und alle Restaurants, Museen, Kinos und Bars. Auch einen Malerbetrieb wie uns trifft die Epidemie. Wir halten unseren Betrieb aufrecht und sorgen zugleich vor, damit Mitarbeiter und Kunden gesund bleiben.
Jetzt ist es amtlich: Die Art Cologne wird verschoben. Die größte und traditionsreichste Kunstmesse Deutschlands verschiebt sich in den Herbst, zeitgleich mit der Cologne Fine Art and Design. Einerseits ist es eine gute Nachricht für uns, dass sie nicht ganz abgesagt wird, denn hier tapezieren und streichen wir mit einer Mannschaft von 10 bis 15 Malern zwei Wochen lang die Ausstellungsstände. Es ist unser größter fester Einzelauftrag in diesem Jahr – ihn zu verlieren, würden wir schmerzlich bei den Einnahmen spüren.
Andererseits können wir uns nicht sicher sein, dass diese Messe wirklich stattfindet – so wie viele andere Messen, Events und Veranstaltungen auch. Vieles wird davon abhängen, wie sich Covid-19 weiterverbreitet und wann die Epidemie ihren Höhepunkt überschreitet. Eines ist in jedem Fall klar: Gesundheit geht vor. Wir werden sicher nicht jammern oder protestieren, sondern vertrauen auf die Weitsicht der Behörden.
Vorsichtsmaßnahmen und Notfallpläne sind in Kraft
Intern sind wir auf alles vorbereitet. Die Heinrich-Schmid-Gruppe, zu der Heidecke gehört, hat an alle Niederlassungen Verhaltensrichtlinien ausgegeben, die wir genau befolgen. Dazu gehören die Regeln, die man bereits kennt: häufiges Händewaschen und Desinfizieren von gemeinschaftlich genutzten Gegenständen, die Einhaltung der Nies- und Hustenetikette und das Vermeiden von Körperkontakt und zu geringem Abstand. Bei Anzeichen von Erkältungssymptomen oder sogar Fieber dürfen unsere Mitarbeiter nicht zur Arbeit erscheinen.

Außerdem sind alle standortübergreifenden Meetings abgesagt. Es gibt keine Kurse mehr, keine Schulungen, keine Azubi-Ausflüge. Jede Niederlassung ist gehalten, einen Notfallplan aufzustellen, falls Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Corona-Grippe erkranken. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen sehen wir uns gut gerüstet, unserer Arbeit wie gewohnt nachzugehen.
Fassadenarbeiten sind unkritisch, Innenarbeiten nicht immer
Die Auftragslage hat sich bislang bei uns nicht geändert: Wir arbeiten nach wie vor sowohl bei Privatkunden als auch in Unternehmen – bislang meist im Innenbereich. Deshalb weisen wir unsere Kunden ausdrücklich darauf hin, dass sie sich nicht im selben Raum aufhalten sollen wie unsere Handwerker. Weil ältere oder vorerkrankte Menschen sich unbedingt freiwillig isolieren sollten, können Verwandte oder gute Freunde für sie die Arbeiten überwachen. Auch sie sollten sich dabei aber nicht während der Arbeiten im Raum aufhalten.

Unbedenklich dagegen sind Außenarbeiten. Der Winter neigt sich dem Ende zu und bald beginnen wieder erste Fassadenrenovierungen und Außenanstriche. Hier sind Ansteckungsrisiken sehr gut einzugrenzen, denn die Arbeit findet im Freien statt und die Mitarbeiter halten sowohl untereinander großen Abstand ein als auch mit Kunden, mit denen auf dem Gerüst ohnehin kein Kontakt stattfindet. Auch bei leerstehenden bzw. ungenutzten Wohnungen und Büros ist die Ansteckungsgefahr überschaubar.
Gesundheit geht vor – wir tun alles dafür
Insgesamt rechnen wir damit, dass unsere Kunden – so wie wir – sehr vorsichtig agieren. Manche haben bereits alle laufenden Projekte gestoppt. Manche Experten rechnen damit, dass die Infektionswelle in der warmen Jahreszeit abebbt. Bis dahin werden wir als weitere Vorsichtsmaßnahme unsere bestehenden Aufträge, soweit möglich, konzentrierter und schneller abarbeiten. Weil wir einen großen Mitarbeiterstamm haben, können wir das gut einrichten.
Bleiben Sie gesund, beugen Sie Risiken vor und halten Sie sich an die allgemeinen Vorsichtsregeln. Wir hoffen, dass sich die Situation wieder normalisiert.