Wenn das fugenlose Bad zur echten Challenge wird

Fugenloses Bad

Fugenlose Bäder gehören zu unseren besonders anspruchsvollen Leistungen, die wir häufig in recht repräsentativen Wohnungen ausführen. Umso ungewöhnlicher war der Auftrag, ein nur etwa sechs Quadratmeter großes Bad im Dachgeschoss entsprechend auszugestalten. In der Challenge enthalten waren: Dachschrägen im ganzen Raum, ungerade Wände, Einbaumöbel und ein ungünstig platziertes WC. Das kann manchen verunsichern – wir fühlten uns herausgefordert.

Wir begannen mit den groben Arbeiten: Die Einbauschränke haben wir komplett herausgerissen, Toilette und Waschbecken mussten versetzt werden. Der Raum war – das war vor Jahrzehnten der Geschmack der Zeit – vollständig gefliest, nicht nur der Boden, auch alle Wände bis hoch zu den Schrägen. Diese alle von der Wand zu stemmen, wäre aufwändig gewesen und auch gar nicht nötig. Stattdessen haben wir sie gründlich gereinigt und grundiert. Denn auf ihnen sollte der neue Materialauftrag halten. Genauso gründlich verfuhren wir mit dem Boden, nachdem Waschtisch und WC ihren neuen Platz gefunden hatten.

Das Bad vor Beginn unserer Arbeiten:

Bei einem fugenlosen Bad ist die Versiegelung entscheidend

Nun war der Raum für die eigentliche Arbeit hergerichtet. Wir begannen mit dem Einspachteln des Armierungsgewebes, über das dann der Armierungsmörtel gespachtelt wurde. Dann kam der eigentliche Auftrag: ein Betonspachtel, der bereits in einem dunkelgrauen Ton vorgefärbt war. Diesen trugen wir in drei Arbeitsgängen auf, dazwischen musste jede Schicht trocknen. Besondere Sorgfalt war bei den Schrägen geboten, die zudem durch Velux-Dachfenster unterbrochen wurden.

Nachdem der Betonspachtel gründlich durchgetrocknet war, ging es an die Versiegelung. In feuchten Räumen wie Bädern muss hier besondere Sorgfalt verwendet werden, denn nicht nur Spritz- sondern auch Kondenswasser kann durch undichte Stellen in Wände und Decken eindringen und dort schnell zu Schäden führen. Wir strichen den Raum in ebenfalls drei Arbeitsgängen mit einer klaren Versiegelung. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen, der Kunde war von der Arbeit begeistert.

Und so sieht das fertige fugenlose Bad aus:

Viele Arbeitsgänge, kleine Flächen

Knapp sechs Arbeitstage haben wir für das Projekt eingesetzt. Mehr Zeit brauchen wir auch bei deutlich größeren Bädern oft nicht. Hier hatten wir es mit sehr kleinteiligen Flächen zu tun, zwischen denen wir häufig die Fugen vorbehandeln mussten. Die vielen Arbeitsgänge konnten wir in dem kleinen Raum auch nicht so auslegen, dass wir direkt nach Ende des einen den nächsten beginnen konnten, denn wir waren zwar mit einer Teilfläche schnell fertig, hatten aber Trocknungs- und Aushärtungszeiten zu berücksichtigen. Manchmal wurden dadurch Arbeitsgänge unterbrochen. Und natürlich haben wir nach jedem Gang gründlich saubergemacht.

Trotzdem – oder besser: gerade deswegen – hat das Projekt allen sehr viel Spaß gemacht. Unsere Maler konnten in einer nicht alltäglichen Umgebung zeigen, was sie gelernt haben. Und der Kunde hat nun ein Bad, das es so wohl kein zweites Mal gibt. Er freut sich schon auf die Gesichter seiner Gäste, wenn sie das erste Mal die Tür öffnen und statt eines unmodischen Dachkammerbades ein geometrisches Kunstwerk aus einem Guss betreten.

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