Innenstadt-Appartements mit mehreren hundert Quadratmetern, ein unverbaubarer Domblick, authentische historische Anmutung mit modernster Technologie und höchstem Wohnkomfort – das Gerling-Quartier setzt in Köln Maßstäbe. Nun sind im markantesten Teil, dem Gerling-Tower, nahezu alle Wohnungen bezogen. Manchem neuen Eigentümer aber reichte die Ausstattung nicht, denn wer sich hier für den Kauf einer Wohnung entscheidet, hat ganz eigene Maßstäbe. In einer besonders bevorzugten Wohnung wurde dies zu einem Fall für unsere Innenraum-Spezialisten. Ein Einblick in die Welt des Besonderen.

Die Umwandlung der Gerling-Zentrale von einem Bürokomplex in ein exklusives Wohnquartier war ein langer Prozess. Das ehemalige Bürohochhaus bekam sogar einen Sonderpreis für gelungene Transformation: Von außen sieht es fast exakt so aus wie zur Zeit seiner Erbauung, aber bis auf das Skelett und einige historische Originale ist hier alles neu – perfekt abgestimmt auf eine exklusive Kundschaft, die sich in den luxuriös ausgestatteten Wohnungen ihre eigenen Träume der Superlative erfüllt.

In einer der obersten Wohnungen, etwa 200 Quadratmeter groß, war unsere Expertise gefragt. Der Eigentümer war mit der Ausführung der Arbeiten, die der Bauträger hatte ausführen lassen, nicht zufrieden und beauftragte das Innenarchitekturbüro A. S. H. nicht nur mit der Gestaltung der Wohnung, sondern auch mit der Neuausführung verschiedener Arbeiten. Weil wir in vergangenen Projekten bereits mit A. S. H. zusammengearbeitet hatten, fiel die Wahl auf uns, denn hier durfte sich ein Malerbetrieb keinen Schnitzer erlauben. Perfektion war gefragt – und höchste Zuverlässigkeit. Weil wir viel Erfahrung mit exklusiver Wandgestaltung haben, nahmen wir ohne zu Zögern an.
Fast jede Tapete ein Unikat
Unser Auftrag: Alle Wände und Decken glätten, streichen und, wo vorgesehen, tapezieren. Was sich wie ein Standardauftrag anhört, hatte es in sich: Alle Flächen mussten in höchster Qualitätsstufe ausgeführt werden und komplett streiflichtfrei sein. Das heißt, man durfte auch bei tiefstehender Sonne keinerlei Unebenheit auf der Wand erkennen. Und in hohen Häusern wie dem Gerling-Tower steht die Sonne oft tiefer als woanders. Für das Verspachteln bedeutete das die Qualitätsstufe 4 – Königsklasse! Nur so konnten wir gewährleisten, dass sich kein Körnchen durch die Tapete drückt oder einen Schatten wirft.

Wenn man sieht, welche Tapeten angebracht wurden, versteht man die Vorgabe: Im Wohnbereich etwa wurde eine sogenannte Maßtapete eingesetzt, die genau auf die Wand abgepasst geliefert wurde. In die Tapete sind Glasperlen eingearbeitet, und zwar im oberen Bereich viele, im unteren Bereich weniger – was einen ganz außergewöhnlichen Lichteffekt erzeugt. Die Bahnen wurden nicht geschnitten, sondern unter Berücksichtigung aller Raummaße (Türen etc.) schon im Werk exakt produziert. Ein einziger Fehler hätte zu einer Neubestellung geführt. Stöße mussten unsichtbar sein und die Bahnen exakt auf die vorgesehene Stelle angebracht werden.
Der Lichteffekt der Glasperlentapete Eine Fülle an Perlen im oberen Bereich
Mit dem Aufbau von Licht zum perfekten Ergebnis
In einem Schlafzimmer wurde eine Verlaufstapete an einer Stirnwand angebracht, die diese in einem leicht changierenden, herrlichen Goldgelb erstrahlen lässt. Viele Tapeten waren von Hand gefertigte Unikate der renommiertesten Hersteller.

Das Projekt dauerte alles in allem ein knappes Jahr. Das hört sich viel an, ist aber auch darauf zurückzuführen, dass es Baustopps gab, denn wir waren nicht die einzigen Handwerker auf der Baustelle. Kollegen mussten zum Beispiel für den Einbau besonderer Einrichtungselemente die Statik prüfen lassen – und manchmal gab es auch externe Gründe, denn der Gerling-Tower ist groß und hat noch mehr Eigentümer mit besonderen Vorstellungen. Aber schon die reine Arbeitszeit unseres Teams konnte sich sehen lassen, denn die Arbeiten umfassten viele Arbeitsgänge und dazwischen liegende Trocknungszeiten. Um das gewünschte Resultat zu erzielen, simulierten wir sogar künstlich besonders kritische Lichtverhältnisse: Mit Scheinwerfern in spitzem Winkel zur Wandfläche stellten wir Streiflicht her und prüften die Glätte so ganz genau.
Eng wurde es kurz vor Abnahme, als wir mit mehreren Gewerken gemeinsam die Schlussphase bestritten. Elektriker stellten die letzten Verbindungen zu gleich zwei Technikräumen her, Schreiner bauten individuelle Möbel ein, Dekorateure statteten von der Blumenvase bis zu den Handtüchern die Wohnung aus und Putzkolonnen sorgten für den finalen Glanz. Diese Phase verlief letztlich reibungslos, denn unsere Mitarbeiter sind es gewohnt, sich auf Baustellen abzustimmen und auch unter Zeitdruck exakt zu arbeiten. Heute residiert der Eigentümer in einer Wohnung, die er bis aufs i-Tüpfelchen nach eigenen Vorstellungen gestalten lassen hat. Und wir wissen, dass wir unseren Beitrag dazu perfekt geleistet haben.