Nachts im Hürth-Park – Wenn Maler durch die Passage spuken

Hürth Park Glasdach

Schleifgeräusche, metallische Gerüche, aufwirbelnder Staub: ein solches Szenario stellt man sich gerne zur Geisterstunde vor. Im Hürth-Park, dem großen Einkaufszentrum in der Kölner Nachbarstadt, war allerdings kein Gespenst am Werk, sondern ein Kollege von den Heidecke Malerwerkstätten, der in nächtelanger Arbeit Stahlrahmen sanierte. Insgesamt arbeitete das Team zweieinhalb Wochen in einer Seitenpassage des Handels-, Freizeit- und Dienstleistungskomplexes.

Über 40 Jahre steht der riesige Komplex bereits in der neuen Stadtmitte von Hürth – und ist nach wie vor der beliebteste Treffpunkt der Stadt. Hier sind über 150 Geschäfte untergebracht, dazu Restaurants, Ärzte, Bankfilialen und ein großes Multiplexkino.

Der Hürth-Park wurde über die Jahre immer wieder erweitert, aber bei einer derart langen Betriebszeit sind auch regelmäßig Erhaltungsmaßnahmen notwendig. In einem 11 Meter langen Querflur waren unsere Kollegen im Dauereinsatz. Und weil dort Publikumsverkehr herrscht, arbeiteten sie vorwiegend abends und nachts.

Nachts im Hürth-Park – Wenn Maler durch die Passage spuken
Nachtschicht im Hürth-Park: Allein auf weiter Flur

Sechs Arbeitsgänge an schmalen Metallstegen

„Wir waren in einem Teil des Gebäudes eingesetzt, in dem vor allem das gynäkologisch-operative Zentrum untergebracht ist“, erklärt Teamleiter Thorsten Schmidt. „Weil dort nur Publikumsverkehr bis 17 Uhr herrscht, konnten wir kurz darauf unsere Arbeit beginnen. Der Kollege war bis 2 Uhr nachts mit der Stahlkonstruktion beschäftigt. In den Bereichen mit Einzelhandel wäre es noch später geworden, denn die Läden haben an sechs Tagen die Woche bis 20 Uhr geöffnet.“

Im ersten Abschnitt wurde das Glasdach saniert – schmale Stahleinfassungen halten die Fenster der rundbogenförmigen Überdachung. Dafür hatte der eingesetzte Maler anderthalb Wochen Zeit.

Hürth-Park Überdachung
Rundbogenförmige Überdachung im Hürth-Park

Diese Arbeit erforderte eine Menge Akribie. Zunächst musste der Altanstrich abgeschliffen werden – eine staubige und lärmende Angelegenheit. Danach folgte eine so genannte ammoniakalische Netzwäsche, die den verzinkten Stahl von Fetten und Rückständen säuberte.

Auf das so freigelegte Metall wurde ein 2-komponentiger Epoxid-Haftgrund als Grundanstrich aufgetragen, bevor ein zweimaliger Lackanstrich den Abschluss bildete. Dabei musste der Kollege in einer Höhe von etwa drei Metern arbeiten und zugleich darauf achten, dass die Glasflächen nicht beeinträchtigt wurden.

Nach dem Glasdach kommen Wände und Boden dran

In der darauffolgenden Woche rückte dann Verstärkung an: Zunächst erhielten die Sockelflächen einen neuen Anstrich und zum Schluss wurde der gesamte PVC-Boden neu verlegt – nicht nur im Querflur selbst, sondern auch in Teilen der vorgelagerten Passage. Diese Arbeit konnte während der Tagschicht erfolgen, weil hier keine unangenehmen Auswirkungen auf die Gäste des Einkaufszentrums zu befürchten waren.

Der Kunde zeigte sich rundum zufrieden: Ohne den Betriebsablauf zu stören, waren die Arbeiten fertig geworden – akkurat, sauber und pünktlich. Niederlassungsleiter Tilo Wagner: „Projekte wie diese erfordern Einsatz und Sorgfalt zugleich. Ich bin stolz darauf, dass wir so viele engagierte und zuverlässige Kollegen haben.“ Dabei sei die Grundeinstellung das Entscheidende. „Es gibt nicht viele Kunden, die verglaste Passagen in Nachtarbeit lackieren lassen – aber unsere Mannschaft macht niemals Abstriche bei der Qualität. Auch nicht bei kleineren Arbeiten in Privatwohnungen.“

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