Über das zurückliegende Jahr können wir vieles sagen, aber eins nicht: dass es langweilig gewesen wäre. Es lief nicht so glatt und erfolgreich wie 2018, auch wenn wir insgesamt Gewinn gemacht haben. Das lag unter anderem an personellen Wechseln, die wir verkraften mussten und an unregelmäßigerer Auftragslage. Nachdem wir die Umbrüche gemanagt hatten, nahm das Jahr gegen Ende doch noch richtig Fahrt auf.
„Das Winterloch hat uns Anfang des Jahres hart getroffen“, formuliert es Tilo Wagner. „Das Winterhalbjahr ist traditionell die umsatzschwächere Zeit, weil das gesamte Außengeschäft oft für Monate still steht. Wir versuchen dies mit vermehrten Aufträgen im Innenbereich auszugleichen, aber das ist uns nicht so gelungen, wie wir wollten.“
Das lag zum Teil auch daran, dass Anfang des Jahres gleich zwei Meister Heidecke verließen um sich selbständig zu machen. „Man verliert dabei automatisch Kunden“, so Wagner, „denn unsere Teamleiter sind ja auch zunehmend in der Akquise aktiv. Und wir machen uns auch nichts vor: Mancher Kunde geht eben mit.“

Natürlich mussten wir die Reihen wieder auffüllen – ein Unterfangen, das angesichts des eklatanten Fachkräftemangels nicht einfach ist. Letztlich dauerte es bis zum Spätsommer, bis alle personellen Lücken wieder geschlossen waren. Parallel strukturierten wir die Teams um: aus drei wurden zwei.
Damit kamen auf Daniel Gehlen und Marcus Gentsch neue Aufgaben zu, denn die Führungsspanne wurde breiter. Im operativen Geschäft werden sie von Vorarbeitern unterstützt, denn wir mussten außerdem einen wichtigen Schwerpunkt auf die Akquise von Neuaufträgen legen – eine Führungsaufgabe.
Wachstumsfelder innen: Exklusive Bodengestaltung und fugenlose Bäder
Im Team Gentsch konzentrierte sich wie bisher das Messegeschäft, in dem die beiden großen Kölner Kunstmessen auch in diesem Jahr wichtige Schwerpunkte waren. Ergänzt wurden sie durch eine Vielzahl von Messen, die nur in unseren Augen „kleiner“ sind – weil hier nicht so viel Aufwand bei der Standgestaltung von unserer Seite erfolgt.
Neu ins Team kam eine kleine, feine Truppe von Spezialisten für anspruchsvolle Innenarbeiten. In deren Fortbildung wurde 2019 viel investiert: Sie besuchten Seminare, in denen sie die Gestaltung von Böden perfektionierten – von der Teppichboden- und PVC-Verlegung bis hin zu Beton- und 3D-Optik und fugenlosen Böden.

Auch die Gestaltung fugenloser Bäder war in diesem Jahr ein Geschäftsfeld mit starkem Wachstum, seit wir hier talentierte Kollegen zu versierten Profis gemacht haben. Auch Steinfurnier kam zum Einsatz – die nächsten Schulungen stehen schon an: Bald werden die Kollegen auch Wände mit metallhaltigen Materialien gestalten.

Im Team Gehlen liegen die Schwerpunkte in der Farbgestaltung von Innen- und Außenwänden. Das Fassadenjahr begann in Köln 2019 erst spät, obwohl das Wetter praktisch von Ostern an ideal war. Dafür steigerte es sich praktisch von Monat zu Monat – mit dem Ergebnis, dass auch im November und Dezember noch viele Gerüste standen. Dabei hatten wir relatives Glück mit dem Wetter, denn Schnee blieb in diesem Winter bislang aus.
Daniel Gehlen rät: „Wer sein Haus neu streichen lassen will, der plant dies am besten vor Ostern. Denn dann beginnt die Fassadensaison – und wir können früh im Jahr noch viele Terminwünsche berücksichtigen.“
Wachstumsfelder außen: Putzarbeiten und Wärmedämmverbundsysteme
Neu im Fassadenprogramm ist der Bereich Wärmedämmung: Hier bringen wir unter fachlicher Leitung von Thorsten Schmidt Verbundsysteme an Hausfassaden auf, verputzen und streichen sie. Putzarbeiten werden ohnehin immer wichtiger – und auch der Trockenbau nimmt an Bedeutung zu. Highlights waren außerdem einige größere Projekte wie das Streichen von Tiefgaragen und Fenstersanierungen in Wohnanlagen.

Weil die Akquise immer besser ins Laufen kam, werden auch 2020 wieder einige Großprojekte anstehen. Weil unsere Mitarbeiter immer mehr Teilgewerke abdecken, sehen wir uns hier gut aufgestellt. Wir haben uns eine spürbare Umsatzsteigerung vorgenommen.
Zugleich werden wir das Personal stabil halten und den Kostenapparat unter die Lupe nehmen. Denn das Ergebnis war 2019 auch deshalb unbefriedigend, weil die laufenden Ausgaben bei geringerem Auftragsvolumen besonders negativ ins Gewicht fallen.
Die Unternehmensprozesse sind mittlerweile gründlich optimiert, nun werden wir uns den Fixkosten widmen. „Wir können es schaffen, wieder an den Erfolg vom Vorjahr anzuknüpfen“, so Wagner, „den Anspruch haben wir ganz klar. Und wir haben auch das Potenzial.“
Besonders stolz sind wir auf die Ergebnisse der Prüfungen. Weil Marcus Gentsch seit diesem Jahr offiziell Teamleiter ist, sind die Abteilungen nach wie vor adäquat belegt. Auch die neuen Vorarbeiter haben ihre Tätigkeit aufgenommen. Und die Azubis durften sich über Prüfungsergebnisse freuen, die sie zu Jahrgangsbesten machten. Unseren Kunden und Geschäftspartnern möchten wir bei der Gelegenheit herzlich danken, dass sie uns auch 2019 die Treue gehalten haben. Wir wünschen einen erfolgreichen Start in das nächste Jahr!