Was macht ein Niederlassungsleiter am Tag vor einem Feiertag? Er verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen und macht sich mit seinen Unternehmerkollegen auf eine Radtour auf. 30 Kilometer ging der Parcours quer durch den Kölner Westen, durch Frechen und Brauweiler – und auf dem Weg wurden einige Kollegen abgeholt. Eine ideale Unternehmung für gute Laune und neue Geschäftskontakte.
„Abhol-Radeln“ nennt sich die Tour: Jedes Jahr macht sich die BNI-Unternehmerrunde „Balthasar“ im Sommer auf, um eine Schleife durch Köln (und Umgebung) zu drehen, Kollegen im Büro abzuholen, einzusammeln und weiterzufahren. An jeder Station winken kühle Getränke und interessante Gespräche. Los ging es dieses Jahr – am Tag vor Fronleichnam – bei der Steuerberater-Sozietät Wieland, in Frechen stieg Fitness-Trainer Daniel Hirschinger zu und in Brauweiler wurde bei der Autowelt Bolz pausiert, bevor bei Elektro Raabe in Ossendorf die Zielgerade begann. Am Ziel trafen sich dann die Unternehmerinnen und Unternehmer bei Michael Pferrer, Inhaber der Computerzeit in Bickendorf.
Neue Aufträge für den Kölner Malerbetrieb in entspannter Atmosphäre
„Wir sehen uns zwar jeden Dienstag und geben uns Geschäftsempfehlungen“, so Niederlassungsleiter Tilo Wagner, „aber richtig Zeit füreinander muss man sich trotzdem aktiv nehmen. Deshalb freue ich mich immer, wenn wir an so einem Tag einfach einmal früher die operativen Geschäfte ruhen lassen und uns richtig untereinander austauschen können.“ Das Wetter spielte mit: Bei 30 Grad und leichtem Wind konnte man freudvoll in die Pedale treten. Das Unwetter kam erst, als alle vom Sattel gestiegen waren; niemand wurde nass.

Beim abendlichen Grillen war genügend Gelegenheit, die Gespräche weiterzuführen. „Normalerweise treffen wir uns von Zeit zu Zeit zu Vier-Augen-Gesprächen“, so Wagner, „denn so lernen wir uns auch abseits der Standard-Unternehmenspräsentationen besser kennen. Das tut dem Geschäft gut, denn manche Empfehlung kommt zustande, nachdem wir voneinander gelernt haben, wo und wie wir gerade Kunden bedienen.“ So sind die Heidecke Malerwerkstätten schon mit einigen Baustellen in Berührung gekommen, an denen Malerleistungen im Gefolge anderer Arbeiten nachgefragt wurden. „Wenn man so will, ist eine Tour mit anschließender Gartenparty eine große Zusammenkunft mit lauter Vier-Augen-Gesprächen.“
Die Stimmung beflügelt neue Geschäftskontakte
Und weil niemand Zeitdruck hatte oder am nächsten Tag früh aufstehen musste, war auch die Stimmung entsprechend gelöst. „Wir hängen ja alle mehr oder weniger in unserem Alltag fest“, sagt Wagner. „Das Tagesgeschäft versperrt uns manchmal einfach den Blick auf geschäftliche Gelegenheiten. Der nächste Auftrag ist grundsätzlich immer der Wichtigste. Da genieße ich gerne einmal die ungezwungene Atmosphäre während der Tour, wo sich spontan kleine Fahrgruppen bilden, die untereinander diskutieren.“ Das betreffe nicht nur Handwerkskollegen; auch Dienstleister, auf die der Kölner Malerbetrieb zurückgreift, seien dabeigewesen.
„Wenn die Gespräche einmal begonnen haben, kann man sie abends in aller Ruhe weiterführen. Neben Engagement ist eine positive Grundstimmung einfach unverzichtbar“, freut sich der Niederlassungsleiter, der dieses Jahr die Gruppe leitet. Auch nächstes Jahr werde es wieder eine Radtour geben: „Wir gestalten das ganz offen. Partner können ebenso mitkommen wie ehemalige Mitglieder oder Geschäftsfreunde.“ Nicht selten sind es genau die, bei denen sich im Gespräch unerwartete Möglichkeiten der Zusammenarbeit auftun. „Natürlich bin ich auch im Karneval aktiv“, lacht Wagner, „ich war sogar einmal Karnevalsprinz von Odenthal, gemeinsam mit zwei anderen Ostdeutschen. Das war ein großer Spaß und eine hohe Ehre – aber neue Kontakte kommen auf Unternehmungen wie dem Sommerradeln noch viel entspannter zustande.“