Renovierung: Das Rondorfer Pfarrheim eröffnet in neuem Glanz

Renovierung Köln Pfarrheim Rondorf

Pfarrheime sind Begegnungsstätten für Erwachsene, Jugendliche und Kinder. Entsprechend lebhaft geht es dort zu – und von Zeit zu Zeit muss einmal eine Generalüberholung durchgeführt werden. In Rondorf war das Pfarrheim Heilige Drei Könige über die Jahre intensiv genutzt worden. Zeit für einen Umbau und eine anschließende gründliche Renovierung. Unser Trupp für den Innenbereich kümmerte sich vor allem um die Restaurierung der Wände, aber auch um deren Belebung mit verschiedenen Techniken.

Renovierung: Das Rondorfer Pfarrheim eröffnet in neuem Glanz
Der Start der Renovierungsarbeiten

Das Gebäude bietet mehr Platz, als man es ihm von außen ansieht: Nur der Eingang zeigt mit einer bis zum Spitzdach reichenden Fensterverglasung, dass hier ein Ort der Zusammenkunft ist, dahinter schließt sich ein verklinkerter Flachbau an. Allerdings liegt unter dem Erdgeschoss ein ebenso großes Kellergeschoss – hier sind die Jugendräume untergebracht, die tagsüber von quirligem Leben erfüllt sind. Im Erdgeschoss befinden sich unter anderem eine Bibliothek, die Cafeteria und auch eine Kindertagesstätte. Viel Platz, der auch notwendig ist, denn das Pfarrheim ist nicht nur für Rondorf eine Begegnungsstätte, sondern auch für die benachbarten Stadtteile Immendorf, Godorf und Meschenich.

Lichte Wände mit optischen Effekten

Dieses geräumige Innenleben galt es neu zu gestalten. Zwei Monate am Stück waren wir im Einsatz: Die Wände benötigten einen neuen Anstrich, und weil der Putz an vielen Stellen mürbe geworden war, ersetzten wir ihn bei dieser Gelegenheit zu großen Teilen. Denn häufig erwies er sich als nicht tragbar – und an manchen Stellen kam der darunter liegende Gipsputz gleich mit. Anschließend trugen wir neuen Putz auf oder spachtelten die Wände bei, glätteten sie und strichen sie dann. Während die Räume größtenteils in klassischem Weiß gehalten waren, trugen wir auf die Wände in den Fluren und im Treppenhaus ein Kreativ-Flocksystem auf.

Dies funktioniert so: Im ersten Arbeitsgang tragen wir einen haftenden Anstrich mit einer Rolle auf die Wände auf. Danach werden mit einer Druckpistole in die noch feuchte Schicht Flocken eingeschossen, die einen interessanten optischen Effekt ergeben. Sie wirken wie Chips, die der Wand ein unregelmäßiges Muster geben und sie so beleben. Allzu bunt wurde es dabei allerdings nicht, denn wir verwendeten Flocken in Weiß, Schwarz und Grau. Damit betonten wir vor allem die Effekte, die durch unterschiedliche Lichtabsorption und -brechung entstehen. Nach dem Einschießen wird die Wandfläche abgerakelt und abgefegt. Zum Schluss trugen wir eine seidenmatte, scheuerbeständige Schutzschicht auf, die sich sehr leicht reinigen lässt.

Mustertapeten setzen Akzente

Mustertapete

„Einschießen“ hört sich ein wenig martialisch an, allerdings ist dies ein für Maler relativ unspektakuläres Verfahren, bei dem wir mit einem Kompressor und einem Schlauch für die Flocken arbeiten. Diese treten mitsamt der Druckluft aus einer Pistole aus – daher das Bild vom Schießen. Im Grunde handelt es sich um eine regelbare Düse.

Im Gemeindesaal war auch die Holzdecke fällig, die wir über eine Hebebühne erreichten und mit einem Spritzgerät neu lackierten. Das Naturholz erhielt auf die Art einen Auftrag mit wasserverdünnbarem Lack. Drei Arbeitsgänge sind dafür notwendig: Nach dem Holzisolier-Primer wird mit Vorlack gearbeitet und erst zum Schluss der Endlack aufgebracht.

Weil unifarbene Wände allein noch keinen Aha-Effekt auslösen, gestalteten wir einige Bereiche mit einer Mustertapete, wie sie in letzter Zeit wieder sehr im Kommen ist. Neben der Garderobe schmückten wir vor allem die Jugendräume mit einzelnen Akzenten. Ende März waren unsere Arbeiten abgeschlossen und die Räume soweit bezugsfertig. Bald wird das Pfarrheim wieder seine Türen öffnen – derzeit laufen noch letzte Arbeiten vor allem im Eingangsbereich. Auf die Gemeindemitglieder wartet jedenfalls ein neues, frisches Ambiente.


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