Die RheinEnergie-Kita: Renovieren im Rhythmus der Kinder

Eine Kindertagesstätte zu renovieren, erfordert Zeitmanagement und Fingerspitzengefühl. Die Betriebs-Kita der RheinEnergie, ein weitläufiger, ebenerdiger, holzverkleideter Bau mit etwa 1.000 Quadratmetern Grundfläche, sollte nach fünf Jahren das erste Mal grundüberholt werden. Dabei wurden sämtliche Flächen, innen und außen, mit neuer Farbe versehen. Eigentlich kein komplizierter Auftrag. Was ihn anspruchsvoll machte, war die Projektplanung bei laufendem Betrieb, denn Kinder leben komplett anders als Erwachsene.

Die RheinEnergie hat bei der Errichtung ihrer Zentrale innovative Wege gewählt: Eine futuristische, ansprechende Architektur, ein revolutionärer energetischer Gebäudestandard und die konsequente Ausrichtung auf die Ansprüche und Bedürfnisse der Mitarbeiter setzten Standards, als das Unternehmen den neuen Hauptsitz bezog. Da durften auch die Kinder nicht zu kurz kommen: Der Betriebskindergarten der RheinEnergie steht für Angestellte und Auszubildende zur Verfügung, so dass sie ihre Kinder in der Nähe des Arbeitsplatzes betreut wissen und Wege sparen.

Anstrich im laufenden Betrieb – Maschinenstopp beim Mittagsschlaf

Und auch dieser Kindergarten setzt Standards: Er ist als eigenständiges Gebäude außen komplett mit Holz verkleidet. Die hochwertige Verbretterung mit Feder und Nut lässt ihn so wirken, als sei er direkt aus Skandinavien hierher versetzt worden. Die Pultdächer sind weit vor das Gebäude gezogen, im Inneren gibt es einen überdachten Hof.

Die RheinEnergie-Kita: Renovieren im Rhythmus der Kinder
Die RheinEnergie-Kita

„Das alles galt es neu zu streichen“, berichtet Daniel Weesbach, der die Arbeiten vor Ort leitete. „Außerdem haben wir sämtliche Fenster und Türen lackiert und den Geräteschuppen gestrichen. Größtenteils habe ich die Außenarbeiten selbst übernommen.“

Es galt, das Holz mit einem dünnfilmigen Anstrich zu versehen, so dass es weiter atmen konnte. Dabei hielt Weesbach ein klares Farbkonzept ein: Alle Dachunterzüge sollten weiß sein, die Fassade gelb und rot gestrichen werden. „Das gibt dem Gebäude ein fröhliches Ambiente“, fasst er zusammen, „und die Farbauswahl erinnert tatsächlich an die Häuser, die man aus Schweden oder Finnland kennt.“

Teamleiter Daniel Gehlen lobt die Kollegen: „Wir mussten mit der RheinEnergie gemeinsam sehr genau im Voraus planen“, sagt er, „denn das gesamte Projekt sollte im laufenden Betrieb durchgeführt werden. Das haben die Jungs sehr gut hinbekommen.“

Die RheinEnergie-Kita: Renovieren im Rhythmus der Kinder
Auch im Außenbereich wurde gestrichen

Und tatsächlich: Viel mehr noch als draußen war es in den Innenräumen nötig, auf den Betrieb Rücksicht zu nehmen. „Wir alle haben im Grunde während des Mittagsschlafes unsere Arbeit auf das Minimum heruntergefahren, damit wir die Kinder nicht aufweckten. Schleifen oder die Spritzmaschine anzuwerfen war tabu“, ergänzt Weesbach.

Kinder staunen noch, wenn die Maler kommen

In den Innenräumen kam hinzu, dass ständig Kinder unterwegs waren. „Da kann man als Handwerker nicht einfach durch die Gänge trampeln. Wenn man da plötzlich mit lauter Material um eine Ecke kommt, erschrecken sich die Kinder ja zu Tode“, lacht Weesbach.

Also musste der Fortschritt mit den Betreuerinnen und Betreuern abgesprochen werden – und die Kollegen bewegten sich in Anwesenheit der Kinder deutlich langsamer und vorsichtiger. „Allerdings lief uns so die Zeit weg, also packten wir die Geschwindigkeit anschließend doppelt drauf.“

Die RheinEnergie-Kita: Renovieren im Rhythmus der Kinder

Raum für Raum arbeitete sich das Team innen voran, während außen eine Wand nach der anderen einen frischen Farbton erhielt. „Das war eigentlich mit Abstand das Schönste an der Baustelle“, bilanziert Weesbach, „dass uns die Kinder die ganze Zeit zugesehen haben. Kinder staunen noch richtig und drängen sich ans Fenster, damit sie alles mitbekommen. Das täglich so hautnah mitzuerleben, war für mich etwas ganz Besonderes.“

Auch der Kunde war rundum zufrieden. „Wir hatten nur positive Rückmeldungen“, so Gehlen. Das Kita-Personal war offenbar völlig begeistert von der Rücksichtnahme, die unsere Kollegen vor Ort an den Tag gelegt haben.“ Und dass dies nicht zulasten der Arbeitsgeschwindigkeit ging, wurde ebenfalls positiv verbucht: „Die Zeitlinie haben wir komplett eingehalten und am Ergebnis gab es keinerlei Beanstandungen.“

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