Ein großes Schwein machte die Runde: In der Adventszeit zogen Heidecke-Mitarbeiter abwechselnd mit einem stattlichen Sparschwein umher, um für einen guten Zweck zu sammeln. Dieses Jahr freut sich der Kölner Förderverein für krebskranke Kinder über eine Weihnachtsspende. Im Betrieb wurde ebenso gesammelt wie bei Kunden, Lieferanten und Geschäftspartnern. Genau 574,76 Euro kamen so in kurzer Zeit zusammen. Pünktlich zu Nikolaus rundete Heidecke die Summe auf glatte 1.000 Euro auf und übergab sie dem Förderverein.

Der Förderverein ist eine unabhängige Elterninitiative, die sich in Eigenregie um die Bedürfnisse krebskranker Kinder und Jugendlicher kümmert. So organisieren die Mitglieder Freizeiten, betreiben das Elternhaus der Uniklinik. Sie bieten Gespräche, Nachsorge, Familienunterstützung und Betreuung an. Die Spendengelder werden außerdem dazu verwendet, Forschung zu fördern und so genannte Drittmittelstellen zu finanzieren – die ohne die Spendenbereitschaft der Kölner wohl nicht entstehen könnten.
Das Weihnachtsspenden-Schwein zog seine Runden
„Wir haben in der Vergangenheit einige Male auf der Kinderkrebsstation an der Uniklinik gearbeitet. Deshalb kennen einige Mitarbeiter die Situation aus eigener Anschauung“, sagt Niederlassungsleiter Tilo Wagner. „Ich selbst war tief beeindruckt davon, wie die Kinder mit ihrem Schicksal umgehen, selbst wenn es ihnen sehr schlecht geht. Wir verdrängen als gesunde Menschen gerne, wie schnell und brutal uns eine Krankheit aus dem Leben reißen kann.“ Gerade Kinder verdienten besondere Hilfe und Unterstützung, so Wagner. Deshalb geht dieses Jahr die Weihnachtsspende an den Förderverein.
Das sahen die Spender genauso. Mal ging das Schwein für die Weihnachtsspende beim Unternehmerfrühstück des Unternehmernetzwerkes BNI in der Gruppe „Balthasar“ durch die Reihen, mal nahm es ein Teamleiter mit auf einen Geschäftstermin – und auch die Mitarbeiter selbst zeigten sich großzügig.
Weihnachtsspende: Die Familien brauchen spezielle Unterstützung

Meist gehen die Spenden der Kölner direkt an die Klinik, die damit die Station ausrüstet – mit Spiel- und Bastelmaterial, therapeutischen Angeboten oder der Entwicklung neuer Diagnose- und Therapieformen. „Uns war wichtig, auch die direkt betroffenen Familien zu unterstützen“, so Wagner. „Viele von ihnen können nicht einmal zusammen Weihnachten feiern. Deshalb haben wir uns entschlossen mit unserer Weihnachtsspende, in diesem Jahr speziell hier etwas zu tun.“ Die Elterninitiative arbeitet eng mit der kinderonkologischen Klinik zusammen; das Elternhaus feierte in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen.
Am Freitag wurde der Spendenscheck offiziell überreicht. Bei Heidecke ist man sehr zufrieden mit der positiven Resonanz: „Wir haben auch von anderen Unternehmern viel Lob bekommen“, berichtet Teamleiter Martin Sodt, der viel mit dem Weihnachtsspenden-Schwein unterwegs war. „Den meisten gefällt eine solche Aktion besser als eine Einladung zu Weihnachtsfeiern. Denn davon gibt es ja genug.“ 2019 soll daher wieder eine Spendenaktion laufen.