Heidecke Malerwerkstätten

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Tapezieren – das Wichtigste ist, was man nicht sieht

Kaum eine Arbeit wird so oft in Eigenleistung erledigt wie das Tapezieren. Und tatsächlich ist dagegen nichts zu sagen, wenn man das optische Ergebnis einfach hinzunehmen bereit ist: Faltenwürfe, unsaubere Stöße, störende Reliefs. Das fällt bei der guten alten Raufasertapete meist nicht so dramatisch ins Gewicht. Die Zeiten haben sich allerdings geändert. Wer sich heute für Tapeten entscheidet, will entweder Vlies statt Raufaser. Oder er setzt auf individuelle Gestaltung mit echten Unikaten an der Wand.

Auch wenn es zwischendurch einmal so aussah: Tapeten sind nicht aus der Mode, sie verändern sich nur. Und sie haben ihre Berechtigung, denn sie betreiben effektive Wandkosmetik, wenn es etwa darum geht Haarrisse im Putz zu überbrücken. Auch sind sie für Viele das Mittel der Wahl, ein schönes Muster an die Wand zu bekommen. Die günstigste Variante des Tapezierens ist das Anbringen von Raufaser – wobei Papiertapeten nur noch 10 Prozent unseres Auftragsvolumens in Privathaushalten ausmachen. Dagegen entscheiden sich immer mehr Menschen für Vliestapeten. Diese geben ein glattes Bild ab und sind auch an der Decke sehr beliebt.

Tapetengeschmack verändert sich mit den Möglichkeiten

An dieser Stelle treten wir meist auf den Plan. Denn Vlies ist anspruchsvoller als Papier und für Privatleute in der Verarbeitung oft schwierig. Um perfekte Glätte zu erreichen, muss deutlich sorgfältiger gearbeitet werden. Ohne sichtbare Stöße zu kleben erfordert Übung und Erfahrung. Aber das Wichtigste ist beim Tapezieren gar nicht sichtbar: Das Glätten und Grundieren der Wände. Nur so spielen die Vliestapeten überhaupt ihren Vorteil aus. Die Oberfläche muss glatt sein, die Stöße zusammenbleiben – dann überzeugt das Ergebnis.

Aber es geht auch richtig anspruchsvoll: Im Trend liegen heutzutage wieder Fototapeten, die – anders als in den Siebzigern – keinen Massengeschmack zeigen, sondern individuelle Motive, die oft genug aus der Kamera des Kunden selbst kommen. Per Digitaldruck lassen sich zum Beispiel Urlaubsfotos, künstlerische Motive oder Bilder von Kindern an die Wand bringen. Bei der Verarbeitung muss jeder Handgriff sitzen. Ein einziger Fehler, zum Beispiel versetztes Kleben, verdirbt die Wirkung. Gut gewählte Motive, akkurat gearbeitet, schaffen dagegen die perfekte Illusion. Man sieht nicht einmal mehr die Stöße!

Die Vorbereitung des Untergrunds wird beim Tapezieren immer wichtiger

Die Vielseitigkeit des Materials trägt dazu bei, dass die Vorbereitung der Wände immer wichtiger wird. Glasfasertapeten, Metalltapeten, Pflanzenfasertapeten oder solche mit Sandbelägen sind heute fester Bestandteil vieler Wohnungen – oft, um eine Schauwand zur Geltung zu bringen. Allein das Gewicht dieser Tapeten stellt besondere Anforderungen an den Untergrund. Das gilt vor allem für Badtapeten: Diese werden aus sehr widerstandsfähigem Material hergestellt und nach dem Auftrag mehrfach versiegelt, um wasserfest zu werden. Manche Kunden wünschen sich diese Tapeten in individuellen Mustern oder Motiven, die nur für sie in einer einzigen Auflage hergestellt werden. Ersatz gibt es hier nicht – und kein Recht auf Fehler. Da suchen selbst wir Spezialisten aus.

Tapeten bleiben ein beliebter Klassiker vor allem für Privatwohnungen – ob günstig oder luxuriös. Was darf es bei Ihnen sein? Wir beraten gerne bei Auswahl und Gestaltung.