Art Cologne: Mammuteinsatz vor der Eröffnung

Bevor die Art Cologne startet, geht es in den Deutzer Messehallen wochenlang zu wie in einem Bienenstock: Wände werden aufgestellt, Böden gelegt, Bilder gehängt. Mittendrin ist auch dieses Mal wieder die Messetruppe der Heidecke Malerwerkstätten gewesen. Direkt nach Ostern ging der Job los; bis zu 30 Mitarbeiter waren zeitweise vor Ort im Einsatz: Tapezieren, Poster kleben, Leisten befestigen, anstreichen und Kundenwünsche durchführen. Sogar ein Service Counter wurde eingerichtet. Wie haben wir das geschafft?

Teamleiter Marcus Gentsch wirkt gelassen: „Um das zu zeigen, haben wir diesmal eine Kamera fest installiert und über den ganzen Zeitraum Bilder machen lassen. Hier kann man im Zeitraffer nachverfolgen, wie die Halle Gestalt annimmt.“ Die Arbeiten beginnen mit dem Aufstellen der Wände, eine Woche nach den Schreinern sind die Maler vor Ort. Diese beginnen zu tapezieren, während ein Stück weiter die nächsten Wände erst in die Höhe wachsen. „Wir arbeiten rollierend“, bestätigt Gentsch, „sonst würde der Aufbau viel zu lange dauern.“

Wände tapezieren, Leisten tackern, Kundenwünsche erfüllen

40.000 Quadratmeter Tapete sind am Ende an die Wände gebracht, eine Fläche so groß wie sieben Fußballfelder oder 11 Kilometer Berliner Mauer am Stück. Dazu hat die Truppe 235 Türen tapeziert und 2.700 Meter Leisten getackert – eine Strecke, die vom Dom bis in den Zoo reichen würde. Die Arbeit begann am Dienstag nach Ostern und der Eröffnungstermin muss unter allen Umständen gehalten werden. „Da muss natürlich alles perfekt durchgetaktet sein“, so Gentsch, der die Arbeiten im zweiten Jahr leitet. „Aber weil wir das routiniert machen, hatten wir sogar die Zeit, an Wochenenden freie Tage einzulegen.“

In der Woche vor Ausstellungsbeginn beginnt der direkte Kontakt mit den Ausstellern. Als erstes beziehen meist die von auswärts angereisten Galeristen ihre Stände, die Kölner lassen sich etwas mehr Zeit. Für diese Phase haben die auf der Messe tätigen Handwerker einen Service-Counter eingerichtet, denn nun kommen häufig Änderungs- und Gestaltungswünsche zum Tragen. Auch Anke Finken, Niederlassungsassistentin, war ein ganzes Wochenende im Einsatz. „Samstags war es noch relativ ruhig“, berichtet sie, „aber sonntags gab es schon mehr als zehn Anfragen. Die Tage mit dem größten Andrang sind Montag und Dienstag.“

Tausende Rollen Tapeten müssen wieder entfernt werden

Die meisten Anfragen betreffen die Wände: Verlängerungen oder Verkürzungen werden von den Schreinern vorgenommen, danach verkleiden die Maler die Wände neu. Mal muss eine ungünstig stehende Säule verkleidet werden, mal geht es darum, die Kunstwerke besser zur Geltung zu bringen. Viele wünschen einen Farbanstrich. Die Wünsche werden vor Ort in Angebote formuliert oder an die Messe adressiert, um die Kostenübernahme zu klären. Bei Beauftragung gehen die Arbeitspakete an die einzelnen Gewerke, damit sie schnell ausgeführt werden können.

„Der Abbau dauert dann nur noch vier Tage“, sagt Gentsch. „Der größte Stress ist dann vorbei, aber die tausende Rollen Tapete müssen ja auch wieder von den Wänden runter.“ Schließlich geht das Messegeschäft weiter. Einen ganzen Monat wird die Aktion dann gedauert haben.

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